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"Ich trage es und ihr helft mir dabei durch Euer Gebet, durch Eure Geduld, durch Euer Gottvertrauen, durch Eure Ergebung in den Willen Gottes. Keinem Menschen wollen wir fluchen, keinem etwas nachtragen, mit allen wollen wir gut sein."

Seliger Georg Häfner

Letzte Aufführung des Häfner-Oratoriums im KZ Dachau

Dachau/Würzburg (POW) Rund 100 Schülerinnen und Schüler des Egbert-Gymnasiums in Münsterschwarzach haben ihr szenisches Oratorium „Häfner – Eine Entscheidung“ über den im Mai seliggesprochenen Pfarrer Georg Häfner am Ort seines Martyriums in Dachau aufgeführt. In der Kirche des an die KZ-Gedenkstätte angegliederten Karmelitenklosters spielten sie letztmals am 8. Juli das Werk, das sie im Rahmen der Seligsprechung bereits an den Lebensstationen Häfners, in Oberschwarzach und Würzburg, sowie in Münsterschwarzach aufgeführt hatten. Dabei agierten die Schauspieler und Musiker direkt vor einer Madonnenfigur, die zur Inneneinrichtung der Lagerkapelle gehörte und die das Leid der als „Himmelhunde“ und „Saupfaffen“ verunglimpften Priester gesehen hat – auch das des 1942 an den Folgen der Haft verstorbenen Georg Häfner. Die Schülergruppe des Egbert-Gymnasiums setzte mit ihren Lehrern damit einen Schlusspunkt unter ihre Auseinandersetzung mit Georg Häfner im zurückliegenden Schuljahr. Vor der Aufführung wurden sie durch die Gedenkstätte in Dachau geführt und konnten sich so ein noch genaueres Bild der Geschehnisse machen, von denen das Oratorium erzählt. Unter anderem sahen sie die Stelle, an der einst der Priesterblock Nummer 26 stand, in dem Häfner inhaftiert war. Ein Schaukasten im Innenhof des Klosters zeigt jene liturgischen Gegenstände, die von den Priester-Häftlingen notdürftig für ihre Messfeier im Lager angefertigt wurden.