* um 640 in Irland
† 689 in Würzburg
Gedenktag: 8. Juli
Bis auf den heutigen Tag sind drei Namen aufs Engste mit dem Bistum Würzburg verbunden: Kilian, Kolonat und Totnan. Die drei irischen Wandermönche brachten den christlichen Glauben an den Main und sind dafür sogar in den Märtyrertod gegangen.
Vor über 1300 Jahren, nämlich um das Jahr 686, waren Kilian und seine Gefährten aus Irland nach Würzburg gekommen, um den christlichen Glauben zu verkünden und die Menschen zu taufen. Die Missionare und Wanderprediger fanden guten Anklang, bis sie durch ihre Lehre mit Herzog Gozbert und seiner Gemahlin Gailana in Konflikt gerieten und deshalb im Jahr 689 umgebracht wurden.
60 Jahre nach dem Tod der Märtyrer wurden deren sterblichen Überreste unter Würzburgs erstem Bischof Burkard wieder aufgefunden; Burkard ließ die Gebeine feierlich erheben und legte so den Grundstein für die bis auf den heutigen Tag währende Verehrung als Bistumspatrone und Frankenapostel. Die Reliquien der Heiligen ruhen heute in der Krypta der Neumünsterkirche, die Häupter werden in einem Bergkristallschrein im Altar des Domes aufbewahrt. Während der Kiliani-Wallfahrtswoche werden die Häupter der Frankenapostel in einer feierlichen Prozession durch die Stadt getragen. Zahlreiche Patrozinien fränkischer Gotteshäuser weisen auf die besondere Wertschätzung hin, die die „Kinder in Franken" ihren Frankenaposteln entgegenbringen.