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"Ich trage es und ihr helft mir dabei durch Euer Gebet, durch Eure Geduld, durch Euer Gottvertrauen, durch Eure Ergebung in den Willen Gottes. Keinem Menschen wollen wir fluchen, keinem etwas nachtragen, mit allen wollen wir gut sein."

Seliger Georg Häfner

Positio für Seligsprechung wird übergeben

Dr. Andrea Ambrosi übergibt die „Positio“ im Seligsprechungsverfahren für Pfarrer Georg Häfner an Diözesanadministrator Weihbischof Helmut Bauer

Würzburg (POW) Bei der feierlichen Eröffnung der Maiandachten in der Neumünsterkirche am Samstag, 1. Mai 2004, 19 Uhr, übergibt Dr. Andrea Ambrosi die so genannte „Positio“ im Seligsprechungsverfahren für Pfarrer Georg Häfner an Diözesanadministrator Weihbischof Helmut Bauer. Ambrosi ist römischer Postulator im Seligsprechungsverfahren und hat die „Positio“ für das endgültige abschließende Verfahren bei der Selig- und Heiligsprechungskongregation erstellt. Die Dokumentation des römischen Postulators wird für das Schlussverfahren einleitend dem Heiligen Vater übergeben. Um diesen Akt auf dem Weg zur Seligsprechung des Märtyrerpriesters im Bistum Würzburg bewusst zu machen, ist die gleichzeitige Übergabe an den Diözesanbischof vorgesehen. Dass dies am Grab des Märtyrerpriesters und Marienverehrers sowie im Marienmonat Mai geschieht, ist für Domkapitular Monsignore Günter Putz, Postulator im Bischöflichen Erhebungsverfahren zur Seligsprechung Häfners, „ein guter Zusammenklang“.

Georg Häfner wurde am 19. Oktober 1900 in Würzburg geboren und erhielt dort am 13. April 1924 in der Michaelskirche die Priesterweihe. Nach Kaplanstätigkeit in Motten (1924), Goldbach und Mürsbach (1925) sowie Altglashütten (1928 bis 1934) wurde er Pfarrer in Oberschwarzach. Sein unbeirrtes und mutiges Eintreten für die Kirche führte nach Denunziationen zu Vernehmungen durch das NS-Regime und schließlich zur Inhaftierung im Oktober 1941. Am 12. Dezember 1941 wurde Häfner in Dachau eingeliefert. Nach unsäglichen Leiden durch Krankheit, Unterernährung und Misshandlung verstarb er dort am 20. August 1942. Seine Urne wurde zunächst am 18. September 1942 im Würzburger Hauptfriedhof beigesetzt. Am 9. Dezember 1982 wurde sie unter Beisein von Bischof Dr. Paul-Werner Scheele in die Krypta der Neumünsterkirche überführt. Am 23. Juli 1992 wurde das Bischöfliche Erhebungsverfahren zur Seligsprechung eingeleitet und am 31. Mai 2002 abgeschlossen. Danach wurden die Unterlagen an die Selig- und Heiligsprechungskongregation in Rom weitergegeben, wo sie derzeit geprüft werden. Die Übergabe der „Positio“ am 1. Mai 2004 ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Seligsprechung.